Was sind die Regelungen beim Arbeitssicherheits- und Produktsicherheitsgesetz?

Antwort

Das Arbeitssicherheitsgesetz (ASiG) und das Produktsicherheitsgesetz (ProdSG) sind zwei wichtige Regelwerke in Deutschland, die unterschiedliche Aspekte der Sicherheit am Arbeitsplatz und der Produktsicherheit regeln. ### Arbeitssicherheitsgesetz (ASiG) Das Arbeitssicherheitsgesetz zielt darauf ab, die Sicherheit und den Gesundheitsschutz der Beschäftigten in Unternehmen zu gewährleisten. Hier sind einige der wichtigsten Regelungen: 1. **Bestellung von Fachkräften für Arbeitssicherheit**: Unternehmen sind verpflichtet, Fachkräfte für Arbeitssicherheit zu bestellen, die die Arbeitgeber in allen Fragen der Arbeitssicherheit und des Gesundheitsschutzes unterstützen. 2. **Betriebsärzte**: Arbeitgeber müssen Betriebsärzte bestellen, die die gesundheitliche Betreuung der Beschäftigten sicherstellen. 3. **Gefährdungsbeurteilungen**: Arbeitgeber sind verpflichtet, regelmäßige Gefährdungsbeurteilungen durchzuführen, um potenzielle Gefahren am Arbeitsplatz zu identifizieren und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen. 4. **Unterweisung der Beschäftigten**: Regelmäßige Schulungen und Unterweisungen der Beschäftigten in Bezug auf Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz sind vorgeschrieben. Weitere Informationen findest du auf der offiziellen Seite des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales: [BMAS - Arbeitssicherheitsgesetz](https://www.bmas.de/DE/Service/Gesetze/arbeitssicherheitsgesetz.html). ### Produktsicherheitsgesetz (ProdSG) Das Produktsicherheitsgesetz regelt die Sicherheit von Produkten, die in Deutschland auf den Markt gebracht werden. Hier sind einige der wichtigsten Regelungen: 1. **Sicherheitsanforderungen**: Produkte müssen so gestaltet und hergestellt sein, dass sie bei bestimmungsgemäßer oder vorhersehbarer Verwendung die Sicherheit und Gesundheit von Personen nicht gefährden. 2. **Konformitätsbewertung**: Hersteller müssen sicherstellen, dass ihre Produkte den geltenden Sicherheitsanforderungen entsprechen und dies durch eine Konformitätsbewertung nachweisen. 3. **CE-Kennzeichnung**: Produkte, die den europäischen Sicherheitsanforderungen entsprechen, müssen mit der CE-Kennzeichnung versehen werden. 4. **Marktüberwachung**: Behörden überwachen den Markt, um sicherzustellen, dass nur sichere Produkte in Verkehr gebracht werden. Sie haben das Recht, unsichere Produkte vom Markt zu nehmen. Weitere Informationen findest du auf der offiziellen Seite des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz: [BMWK - Produktsicherheitsgesetz](https://www.bmwk.de/Redaktion/DE/Artikel/Technologie/produktsicherheitsgesetz.html). Diese Gesetze tragen dazu bei, sowohl die Sicherheit am Arbeitsplatz als auch die Sicherheit von Produkten zu gewährleisten, die auf den Markt gebracht werden.

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